Oasg 2024 - Danke!


Kategorie: OpenAir St.Gallen
geschrieben von: OpenAir St.Gallen geschrieben am: 01.07.2024 um: 05:54 Uhr

Die 46. Ausgabe des Traditionsfestivals geht in diesen Momenten mit dem Schlusskonzert von Placebo zu Ende. Die begeisternde Stimmung der vier Tage erreichte mit den Sonntagskonzerten von Nina Chuba, 01099 oder Paula Hartmann nochmals einen absoluten Höhepunkt - die Festivalveranstalter:innen ziehen eine sehr positive Bilanz: Das Festival ist zum dritten Mal in Folge mit 110'000 Besucher:innen über die vier Festivaltage restlos ausverkauft und ging ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne. Die für ein Schweizer Festival erstmalige komplette Inklusion des ÖV war ein voller Erfolg. Für alle Fans, die die nächste Ausgabe jetzt schon kaum mehr erwarten können, startet morgen um 8.00 Uhr der Ticketvorverkauf für 2025 mit einer limitierten Spezialaktion.

Das Wetter war auch in diesem Jahr bereits Wochen vor dem Festival grosses Thema und Herausforderung zugleich. Die Verantwortlichen des Aufbaus konnten dem Publikum aber dank der engagierten Crew und umsichtiger Planung ein einwandfreies Gelände übergeben. Der Donnerstag war dann auch ein entsprechend gelungener Auftakt, der musikalisch elegant verschiedene Generationen verband - den abrupten Schlusspunkt setzte jedoch das Wetter, das für einmal nicht auf der Seite der Veranstalter:innen war.

Neben dem sich schnell verändernden und nicht prognostizierbarem Wetter dominierten die musikalischen Highlights die vergangenen Tage. K.I.Z begeisterten mit druckvollen Bässen, intelligenten, provokanten wie gesellschaftskritischen Texten und einer Show, die die Dimensionen der Sitterbühne eindrücklich aufzeigte. Auch The Chainsmokers zogen am späten Samstagabend alle Register: Pyro auf der Bühne, Feuerwerk über der Bühne in den Nachthimmel und nicht zuletzt eine zu Ehren der Nati gehisste Schweizer Flagge liessen keine Fragen offen. Mit Girl in Red bewies eine junge und aufstrebende Künstlerin, dass die Bühne nicht zu gross war - im Gegenteil: sie lieferte eine souveräne Show und zog das Publikum mit ihrem nahtlosen Changieren von Genres in ihren Bann. Róisín Murphy wiederum zeigte, dass sie nach wie vor zum Besten gehört, was es im anspruchsvollen elektronischen Pop gibt. Eine Band, die zeitweise mit vier Perkussionisten gleichzeitig spielte und ihre Hits von Moloko bis heute in ein neues Gewand packte. Junge Acts wie Mayberg, Dominik Hartz, Leila oder nicht zuletzt Jule X überzeugten auf ganzer Linie und bewiesen eindrücklich, dass ihnen die Zukunft gehört und man sie schon bald auf den grössten Bühnen wiedersehen dürfte. Das Programm 2024 war wahrlich ein Meeting der verschiedenen Generationen.

Die positiven Feedbacks des Publikums, die problemlose An- und Abreise sowie ein erneuter Minusrekord bei den Sanitätsfällen bestätigten das Eingangs- und Verkehrskonzept zum und auf dem Gelände. Der Haupteingang sowie der Eingang Ost wurden nochmals optimiert, die Besucher:innenströme durch verbreiterte Wege noch besser entflechtet und die Beleuchtung auf dem Gelände noch einmal ausgebaut. 

Einmalig war zudem die Stimmung vor den zahllosen Screens auf dem Gelände, die den Sieg der Schweizer Fussballnationalmannschaft gegen Italien an der EM der Herren in Deutschland übertrugen. Eine positive Grundstimmung, die sich über die gesamte Festivaldauer zeigte. Auch 01099 liessen es sich am Sonntagnachmittag nicht nehmen, in Trikots der Nati aufzutreten und das Publikum zu Sprechchören zu animieren.

Gratis An- und Rückreise mit ÖV

Lange und intensiv wurde darauf hingearbeitet und auf die Festivalausgabe 2024 wurde es in Partnerschaft mit SBB RailAway endlich Realität: Die Anreise mit den ÖV aus der ganzen Schweiz war für alle Festivalbesucher:innen komplett gratis. Mehrere Zenhntausend Besucher:innen haben von dem Angebot Gebrauch gemacht und reisten kostenlos aus der gesamten Schweiz nach St.Gallen und wieder nach Hause.

Partnerschaften und Nachhaltigkeit

Mit der St.Galler Kantonalbank durfte das Festival eine neue Hauptpartnerin im Sittertobel begrüssen. In der You-Time-Lounge konnten sich die Besucher:innen vom Festivaltrubel bei Massagen und alkoholfreien Mocktails erholen. Mit El Tony Mate wiederum feierte das Getränk der Stunde Premiere am Festival. Speziell am DayDance konnten so die Kapazitäten des Angebots signifikant erhöht werden. Ein nachhaltiges Anliegen des Festivals war zudem der Ausbau des vegetarischen und vor allem veganen Angebots in der Gastronomie. Das Publikum hat diese Erweiterung des Food & Beverage-Angebots extrem positiv angenommen. Fast 50 % der verkauften Esswaren sind in der Zwischenzeit vegetarisch oder vegan. Auch in einem anderen Bereich der Nachhaltigkeit wurde das Angebot ausgebaut. In Zusammenarbeit mit Niuway wurde zum ersten Mal ein Comfort Camping geboten - mit rund 100 voraufgestellten Zelten. Ein nachhaltiger Zeltvermietungsservice, der das bestehende Pick-up-Angebot ergänzte. Die Besucher:innen wurden darüber hinaus mit der plakativen "Häsch gwüsst?"-Kampagne auf dem ganzen Festival mit Fun Facts für die ökologisch nachhaltigen Bemühungen des OpenAir St.Gallen sensibilisiert und eingebunden.

Durch das ausverkaufte Festival mit 110'000 kumulierten Besucher:innen hatte die Festivallogistik Food & Beverage alle Hände voll zu tun. Das Publikum feierte über die vier Tage und beanspruchten das diverse Essens- und Getränkeangebot in vollen Zügen.

Trotz der ausverkauften Ausgabe mit vielen Rekorden hat auch dieses Jahr wieder gezeigt, dass ein Festival in dieser Dimension ein Hochrisiko bleibt. Faktoren wie das unberechenbare Wetter, steigende Kosten, abgesagte Auftritte aufgrund von gestrichenen Flügen oder andere Grossanlässe werden auch zukünftig Challenges bleiben und eine sorgfältige Planung und Programmierung voraussetzen.

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